„Wir hatten selten Gelegenheit, uns zu sehen; mein Bruder bewegte sich kaum aus jener Stadt heraus, die ich dreiundzwanzig Jahre früher nicht ganz freiwillig verlassen und seither gemieden hatte. Wir führten verschiedene Leben, außer der Mutter und einigen nicht ausschließlich angenehmen Kindheits- und Jugenderinnerungen teilten wir wenig, und gewöhnlich reichten uns zwei Stunden, um der still empfundenen Verpflichtung, sich als Brüder nicht ganz aus den Augen zu verlieren, Genüge zu tun.“ Grund für den Ich-Erzähler in Lukas Bärfuss' Roman, sich nun doch intensiver und vielleicht zum ersten Mal wirklich mit seinem (Halb-)Bruder auseinanderzusetzen, ist dessen selbst herbeigeführter Tod. Doch das Öffnen der offensichtlich verschlossenen Tür, ein Neubau der abgebrannten Brücken, erweist sich als bedrohliche Fahrt durch einen dichten Nebel in das eigene Innere und in das Innere der Welt.
Lukas Bärfuss:Koala
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